LOEWE FOUNDATION / Studio Voltaire Award 2023

Studio Voltaire und die LOEWE FOUNDATION freuen sich, die Preisträger des Jahres 2023 bekanntzugeben: Babajide Brian, Maz Murray, Emily Pope, Shamica Ruddock, Meera Shakti Osborne, Nick Smith und Ossie Williams.

Der 2021 ins Leben gerufene LOEWE FOUNDATION / Studio Voltaire Award unterstützt Künstler:innen mit mietfreien Atelierräumen, professionellen Entwicklungsmöglichkeiten und einem Stipendium. Das Programm würdigt Talente, Individualität und innovatives Denken in der zeitgenössischen Kunst und zielt darauf ab, die gleichberechtigte Repräsentation und Zugänge zu verbessern und künstlerische Stimmen über Klasse, Ethnie, Geschlecht, Sexualität und Behinderung hinweg zu verstärken. Die für die zweite Ausgabe ausgewählten Künstler:innen arbeiten in unterschiedlichen Disziplinen und Medien und bringen eine Vielzahl von Interessen, Erfahrungen und Methoden mit.


Babajide Brian (geb. 1996 in London) ist ein Künstler, der hauptsächlich mit Zeichnungen arbeitet und in den letzten 10 Jahren ein bedeutendes Werk mit Bleistift, Druckbleistift und feinen Linien auf Papier geschaffen hat. Er orientiert sich direkt am Leben, an fotografischen Bildern und der Erinnerung und arbeitet in zwei verschiedenen Bereichen: Architektur und Porträt.

Emily Pope (geb. 1990 in London) ist eine bildende Künstlerin, die in den Bereichen Bewegtbild, Druckgrafik, Radio, kreatives Schreiben und Verlagswesen arbeitet. In ihrer Forschung untersucht sie die Geschichte der experimentellen zeitgenössischen Rundfunkmedien mit Schwerpunkt auf Humor und Satire, Feminismus, politischer Rhetorik und Klassenpolitik sowie Möglichkeiten, herrschende Machtstrukturen in Frage zu stellen.

Maz Murray (geb. 1995 in Basildon) ist eine Künstlerin, die in den Bereichen Film, Schreiben und Performance arbeitet. Sie nutzt Satire, Surrealismus, Melodrama und Humor, um queere und transsexuelle Identität, Klasse und die Komplexität des öffentlichen Lebens zu erörtern, indem sie popkulturelle Elemente wie Musikvideos, Fernsehdokumentationen, Talkshows, Social-Media-Inhalte und Film neu interpretiert und unterläuft.

Meera Shakti Osborne (geb. 1992 in Tottenham) ist eine Künstlerin und Jugendbetreuerin aus dem Norden Londons, deren Arbeit sich auf die kollektive Heilung durch Selbstdarstellung konzentriert, wobei sie das Potenzial der Kunst als Instrument zur Weitergabe von Geschichten erforscht, die sonst möglicherweise ausgeklammert werden. Shakti Osbornes medienübergreifende Praxis befasst sich mit Zugänglichkeit und Vertrauensbildung sowohl in formalen Bildungseinrichtungen als auch bei zufälligen Begegnungen.

Nick Smith (geb. 1982 in Liverpool) arbeitet hauptsächlich mit Videocollagen und fotografischen Installationen, um das Thema Klasse im Kontext der städtischen Umwelt zu untersuchen. Smiths Archiv mit Fotos, Videos und Recherchematerialien, die er während seiner Arbeit als Künstler und Immobiliengutachter zusammengetragen hat, dient als Hauptquelle für seine Arbeit.

Ossie Williams' (geb. 1993 in St. Lucia) Arbeit ist eine intime Erkundung der afro-karibischen Kultur und Identität. Mit Hilfe von Fotografie, Film und Siebdruck dokumentiert Williams die prägenden Erfahrungen, die er in der Karibik gemacht hat, und erforscht die Schnittmenge zwischen Gemeinschaft, Religion und Queerness.

Shamica Ruddock (geb. 1992 in London) ist eine Künstlerin und Forscherin, die zwischen Ton und bewegtem Bild arbeitet. Ruddock befasst sich mit der Art und Weise, wie Schwarze Diasporas thematisiert und präsentiert werden, wobei sie besonders daran interessiert ist, wie schwarze Techno-Klangproduktion als eine Form der Spekulation, der Narration und der Raumbildung funktioniert.